|
Was ist Reisefotografie?
Heutzutage wenn man in der Welt mit der digitalen Kamera unterwegs ist klicken viele nur drauf los. Bei der Reisefotografie zeigen sich jedoch neue Möglichkeiten unsere Erde aus verschiedenen Perspektiven zu entdecken.
Die Idee ist uralt. Bilder vom "Unterwegssein", von anderen Ländern und Völkern. Doch oft ist es nur eine Anhäufung von Träumen ohne sozialen Kontakt, die sich in der Reisefotografie ausdrückt. Ein Foto verschleiert oft mehr als es aufdeckt z.B. Postkarten.
Bilder können manipulieren, denn vieles wirkt schöner und unbeschwerter als in der Realität. Oft wird festgehalten was man gern gesehen hätte, nicht was man gesehen hat.
Die Aufgabe der Reisefotografie sollte jedoch sein uns die Augen für die Wirklichkeit zu öffnen. Dies gelingt indem man Schönheit und Freude aber auch Armut und Zerstörung zeigt. So sollte der Fotograf nicht seine Wunschvorstellungen im Bilde festhalten, sondern nach der Wahrheit suchen.
Der Sinn und der Anspruch engagierter Reisefotografie ist es das typische eines Landes, seine Menschen und seine Kultur wiederzuspiegeln und zugleich eine Verbindung zwischen Realität und Schönheit herzustellen. Das Bild im richtigen "Licht" einfangen und somit den Betrachter für kritische Zustände sensibilisieren. So kann im Endeffekt der Zuschauer sein Weltbild erweitern, sich mitführen lassen. Und das ist wahrlich eine Herausforderung. Es gibt kein Patentrezept, doch einige Denkanstöße können bessere und inhaltsreichere Bilder hervorbringen.
zum Beispiel:
- beherrschen der Kamera und Ausrüstung
- sich ein Thema stellen und dann ein Konzept ausarbeiten z.B. Natur, Kinder...
- die Augen offen halten für Motive von früh bis spät
- Disziplin
- alle Sinne zum Einsatz bringen (Umwelt bewußt und sensibel erfassen)
- die Verantwortung des Fotografen durch richtiges Verhalten (er kann Brücken bauen oder zerstören),
- ein bisschen Glück
Engagierte Reisefotografie dient nicht nur dem Festhalten persönlicher Erinnerungen sondern ist eine Dokumentation und Kommunikation ohne Worte. Es ist weit mehr als ein wildes Herumschießen mit der Kamera
|
|